Sansibar ist kein typisches Schnäppchen-Einkaufsparadies wie andere tropische Reiseziele. Es gibt zwar vieles zu kaufen, aber das wenigste stammt aus Tansania oder Sansibar. Hier finden Sie Tipps, was Made in Zanzibar sein könnte (und somit direkt die lokale Wirtschaft stärkt).
Für mich persönlich haben in Sansibar oder Tansania erzeugte Produkte immer Vorrang, weil das Geld in die lokale Wirtschaft zurückgeht und Einheimische direkt davon profitieren. Fair Trade im besten Sinne also!
Hauptsächlich aus Asien importiert
Die meisten Souvenirs werden aus Kenia, Indien oder gar China importiert, wie beispielsweise kleinere und größere Holzerzeugnisse, Stoffe, Schmuck, Hippie-Kleidung, Speckstein-Produkte, T-Shirts oder gar Gewürze.
Dabei hat die sansibarische und tansanische Kultur soviel Schönes zu bieten!
Souvenirs aus Sansibar und Tansania
Folgende Waren und Souvenirs stammen mit großer Wahrscheinlich von der Insel:
Im Zweifelsfall muss man unbedingt nachfragen und nachbohren, denn Verkäufer sagen oft, dass Produkte aus Sansibar sind, weil sie wissen, dass es die Käufer gerne hören!
1. Gewürze
Gewürze, z. B. Nelken, Pfeffer, Rosebaie oder Kurkuma, können recht günstig am Darajani Markt erstanden werden. Man sollte aber unbedingt die Herkunft erfragen und nötigenfalls hart verhandeln.
Achtung: Es gibt keinen Safran auf Sansibar, der ist unecht, falls er Ihnen irgendwo angeboten wird!
Tipp: Gewürze, die nach den typischen Spice Tours direkt auf der Farm verkauft werden, sind immer teurer als auf dem Darajani Market, wo ein Briefchen Gewürze schon um 500 TSH zu haben ist. Gewisse Gewürze können auch 2000 TSH kosten, je nach Wert und Aufwand bei der Herstellung.

Gewürze vom Darajani Market in Stone Town
2. Kosmetik
Seit einigen Jahren gibt es Frauenkooperativen, die hochwertige Kosmetikprodukte, wie handgeschöpfte Seifen, essentielle Öle, Erzeugnisse aus Seetang und vieles mehr, auf der Insel erzeugen.
Die Seifen, die nach Zimt oder Nelken duften, erinnern mich zu Hause immer an Sansibar! Sie behalten lange ihren Duft und eignen sich wunderbar als hochwertige Souvenirs.
3. Kikoys
Die farbenfrohen Kikoys stammen zwar traditionell aus Sansibar und Lamu (Kenia), werden aber nur mehr eingeschränkt hier produziert. Die wirklich guten, farbechten Qualitätskikoys müssen importiert werden, aus Kenia oder Indien. Gute, echte Kikoys kosten mindestens 10 USD das Stück!

Kikoys erinnern mich an den Sommer, die Gewürze und das Meer…
4. Holztruhen
Sansibarische Holztruhen (Zanzibari chest) aus Teakholz sind typisch sansibarisch, besonders mit kunstvoll beschlagenen Messingplatten. Sie sind in allen Größen und mit unterschiedlichem Innenleben erhältlich.
Tipp: Je feiner und aufwändiger die Messingplatten bearbeitet worden sind, desto teurer ist die Truhe!
5. Erzeugnisse aus Palmenblätter
Überall in Stone Town und auf der Insel findet man von Hand geflochtene Erzeugnisse aus Palmenblätter, z. B. Taschen, Körbe oder Untersetzer. Vieles stammt von der Insel, teilweise von Frauenkooperativen. Nachfragen lohnt sich!
6. Tinga-Tinga-Bilder
Besonders in Stone Town, z. B. in der Gizenga Street oder der Kenyatta Road, können Tinga-Tinga-Bilder direkt von tansanischen und sansibarischen Künstlern gekauft werden.
Am besten man kauft die Malereien in einem Geschäft, wo direkt vor Ort gearbeitet und gemalt wird, dann kann man sicher sein, dass das Geld wieder in die lokale Wirtschaft fließt.

Tinga-Tinga-Maler in der Gizenga Street
7. Erzeugnisse aus recyceltem Dhow-Holz
Nungwi oder Bagamoyo sind bedeutende Dhow-Werften, wo Dhows von angesehenen Bootsbauern gebaut werden. Die alten, ausrangierten Segelboote mit Gebrauchsspuren von Wind und Wasser werden neuerdings recycelt. Daraus entstehen Möbel und Home-Accessoires, die in einigen wenigen Läden in Stone Town zum Verkauf angeboten werden.
8. Taschen und Hüllen aus Kanga- und Kitenge
Die bunten Kanga- und Kitenge-Stoffe eigenen sich perfekt, um als ausgefallene Beuteltaschen oder Computer- und iPad-Hüllen zurück nach Hause genommen zu werden.
Gleiches gilt für recycelte Reissäcke, wie schon in Asien seit Jahren gang und gäbe.
9. Handgemachte Deko aus Stoffen
Echt sansibarische Home-Accessoires, wie Polsterüberzüge, Decken, Tischläufer, Tischdecken, findet man in immer mehr Souvenirläden.
Tipp: Wenn in den Läden die Produkte mit Preisschildern versehen sind, kann man schwer den Preis drücken. Leichter ist das Feilschen am Markt oder bei jenen Händlern, die keinen Shop haben, sondern auf der Straße verkaufen.
10. Schmuck aus lokalen Produkten
Wer sucht, findet in Stone Town ein paar Läden, die Schmuck aus handgemachten Papierperlen, Kanga- und Kitenge-Stoffen oder Maasai-(Rocailles)-Perlen verkaufen.

Typischer Maasai-Schmuck
Das waren Super Tips für mich und meine Freundin! Wir werden in ein paar Tagen auch auf Sansibar sein und werden auch auf Stone Town fahren und uns diese schöne Stadt anschauen. Da helfen solche Tips immer sehr viel weiter! Besten Dank! Mit freundlichen grüssen Gideon Baubkus
Lieber Gideon, freut mich, dass ich Euch wertvolle Infos liefern konnte. Viel Vergnügen auf Sansibar! LG Daniela
Hallo Daniela,
mit großem Interesse habe ich Ihre Blogs gelesen und mir ist bei den Souveniers eine Frage entstanden. Ich habe gelesen, dass es nur in Tansania die sogenannten Tansanit-Steine gibt. Können Sie mir eine Empfehlung geben, wo ich auf Sansibar danach suchen kann?
Außerdem möchte ich mir auch gerne eine „Maske“ oder Massai-Figur mitbringen, die aber „Made in Tansania“ ist; woran erkenne ich das?
Danke für Ihre Antwort und ich hoffe Ende Juni auf gutes Wetter für unsere Mini-Safari und dem anschließenden Badeaufenthalt auf Sansibar…
Liebe Grüße
Angelika R.
Liebe Angelika,
stimmt, die Tanzanite-Steine gibt es nur in Tansania. Wenn Sie in Arusha durchkommen und 1 Stunde Zeit haben, würde ich zu The Tanzanite Experience gehen, das ist nämlich der einzige Händler, der ein Edelstein-Labor hat und Echtheitszertifikate vergibt. Liegt in der Innenstadt von Arusha, mit einem kleinen Museum und Ausstellung. Auf Sansibar fällt mir spontan nur Elias ein (gegenüber vom Tembo Hotel in Stone Town). Tendenziell muss ein Laden hochwertig und teuer aussehen, dann stehen die Chancen hoch, dass der Tanzanite echt ist.
Eine Schnitzerei kommt dann aus Tansania, wenn Sie dem Schnitzer bei der Arbeit zuschauen, z. B. in Dar es Salaam am Mwenge Crafts Market oder in Arusha beim Maasai-Market in der Fire Road. In Stone Town in den Läden wird man Ihnen zwar sagen, dass die Ware aus Tansania käme, aber nur weil die Verkäufer wissen, dass die Touristen so etwas hören wollen. In Stone Town fällt mir jetzt kein Händler ein, wo ich schon mal jemanden gesehen hatte, der schnitzt… Am ehesten vielleicht im Old Fort.
Schöne Reise nach Tansania!
Lieben Gruß, Daniela
[…] Die Top 10 Souvenirs MADE IN ZANZIBAR […]
Hallo Angelika ich hätte eine Frage ich möchte gerne im Meer baden und da ich etwas gehbehindert bin darf es keine grosse Wellen geben sonst kann ich nicht hinein. Wäre dann der Strandabschnitt Kendwa geeignet. Besten Dank für ihre Antwort Liebe Grüsse Susanne